Nach einem Praktikum in einer öffentlichen Apotheke wusste Corinna Wiebeler, dass sie Apothekerin werden möchte. Zielstrebig verfolgte sie ihren Berufswunsch und ist mit 34 Jahren bereits Oberapothekerin im paderlog. Dort koordiniert sie die Arbeit von insgesamt 12 Apothekerinnen und ist zu einer Expertin in der Arzneimitteltherapie geworden.
„Das Ziel war klar: Apothekerin“, erzählt Corinna Wiebeler von ihrem Entschluss, nachdem sie als Teenagerin ein Praktikum in einer öffentlichen Apotheke gemacht hatte. Die gebürtige Paderbornerin geht zum Studieren nach Bonn. Während des Pharmazie-Studiums absolviert sie ein weiteres Praktikum an der Uniklinik Münster. Und das Ziel wird noch klarer. „Danach wusste ich: Ich wollte unbedingt ins Krankenhaus“. Denn dort könne sie das pharmazeutische Wissen ganz anders anwenden. Die Arzneimitteltherapien im Krankenhaus seien sehr viel komplexer und die fachlichen Anforderungen höher als in einer öffentlichen Apotheke.
Nach dem Studium fängt die heute 34-Jährige als Krankenhausapothekerin im paderlog an. „Es ist ein Glücksgriff, dass ich so nah an der Heimat so eine spannende Stelle gefunden habe“, erzählt sie mit Begeisterung. „Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, und es wird nie langweilig“, sagt sie. Denn die Apothekerinnen des paderlogs arbeiten in einem Rotationssystem. Die meisten sind abwechselnd in der Logistik, der Medikamentenherstellung und auf Station bzw. in der Patientenanamnese eingesetzt. Das bedeutet, dass sie sich in allen Bereichen gut auskennen müssen.
Corinna Wiebeler ist mittlerweile zur Oberapothekerin aufgestiegen, in dieser Funktion koordiniert sie die Arbeit von insgesamt 12 Apothekerinnen. Sie kümmert sich um die Personalplanung, springt bei Bedarf ein und wird von ihren Kolleginnen bei anspruchsvollen Fällen gerufen. Trotz ihres noch jungen Alters hat sie viel Erfahrung und Expertise gesammelt. Seit 2012 arbeitet sie als Apothekerin im paderlog und hat verschiedene Weiterbildungen besucht. Zum Beispiel ist sie ABS-Expertin und berät Mediziner zum verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika im Krankenhaus.
Und wie bekommt sie diese vielen Aufgaben unter einen Hut? „Ich bin ein Mensch, den nichts aus der Ruhe bringen kann. Ich behalte immer den Überblick und versuche mit ganz viel guter Laune Probleme zusammen mit meinen Kollegen zu lösen“, sagt sie mit einem Lachen.