In der Hämatologie befassen wir uns mit der Abklärung von Blutbildveränderungen oder vergrößerten Lymphknoten, meistens mit umfassender Labordiagnostik, oft mit zusätzlicher Knochenmarkbiopsie. Bei bereits gestellter hämatologischer Diagnose betreuen wir die Patienten und führen die jeweils notwendige Behandlung ambulant durch. Diese kann aus Chemotherapien in Form von Infusionen oder Tabletten bestehen, oder auch nur einer regelmäßigen Verlaufskontrolle bedürfen. In den Bereich der Hämatologie gehören auch Transfusionen von roten Blutkörperchen oder Blutplättchen.
Unsere Aufgabe in der Onkologie besteht darin, bei Verdacht auf eine onkologische Erkrankung die Diagnostik so zu ergänzen und zu koordinieren, dass die Diagnose bald gestellt oder geschlossen werden kann. Weiterhin wird nach gestellter onkologischer Diagnose in Zusammenarbeit mit der interdisziplinären Tumorkonferenz des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier die weitere Therapiestrategie festgelegt.
Ein Behandlungsschwerpunkt ist die ambulante systemische Chemotherapie mit allen dazugehörigen Begleitmaßnahmen zur Reduktion möglicher Nebenwirkungen.
In der Immunologie diagnostizieren wir die Abwehrlage des Menschen, die sowohl geschwächt als auch zu stark ausgeprägt sein kann. Bei übersteigerter Abwehr werden unter Umständen Autoimmunerkrankungen diagnostiziert. Bei Abwehrschwäche wird unsererseits, soweit möglich, die Ursache derselben diagnostiziert und gegebenenfalls behandelt. Eine bekannte erworbene Abwehrschwäche ist die HIV-Infektion, die wir sowohl feststellen als auch behandeln. Hier stehen uns heute sehr effektive und erfolgreiche Therapieoptionen zur Verfügung.
Insbesondere bei nicht heilbaren Erkrankungen stellt die Palliativmedizin einen wesentlichen Faktor bei der Betreuung der Patienten dar. Dabei ist es unsere Aufgabe, belastende Symptome maximal zu lindern oder gegebenenfalls zu beheben. Die entscheidende Kunst bei der palliativen Betreuung der Patienten ist die optimale Ausgewogenheit der Therapiemaßnahmen, deren Hauptziel die Verbesserung der Lebensqualität darstellt. Neben einer Schmerztherapie bieten wir auch die Möglichkeit für Bluttransfusionen, insbesondere bei Symptomen durch Blutarmut, Unterstützung bei der Ernährung sowie eine psychosoziale und/oder psychoonkologische Mitbetreuung an.
Neben der Antikörper-Therapien können auch Immunglobuline als Infusionen ersetzt werden, wenn eine entsprechende symptomatische Mangelerkrankung vorliegt.
Im Rahmen der palliativen Betreuung der Patienten werden Tumorsymptome durch entsprechende Maßnahmen reduziert, dazu gehören auch potentiell angemessene Chemotherapien, Schmerztherapien, Bluttransfusionen, Ernährungsmaßnahmen und anderes.
Wir bieten eine kompetente Schmerztherapie, entsprechend den WHO-Leitlinien mit einer raschen medikamentösen Dosisanpassung nach telefonischer Rücksprache und Anleitung des Patienten bezüglich der Dokumentation seiner Schmerzstärke. Zusätzlich können bei Knochenmetastasen spezielle Medikamente verordnet werden, die sowohl die Schmerzen reduzieren als auch potentiell die Knochen stabilisieren können. Bei angezeigter Strahlentherapie wegen schmerzhafter Knochenmetastasen wird neben der Diagnostik die entsprechende Therapie veranlasst.