Mitarbeiter | |
---|---|
Ärzte | Ärzte ohne Belegärzte: 25,85 Vollzeitkräfte. Davon Fachärzte: 16,33 Vollzeitkräfte |
Medizinisch-technischer Radiologieassistent(in) | 17,27 Vollkräfte |
Medizinische Fachangestellte | 13,74 Vollkräfte |
Gesundheits- und Krankenpfleger(innen) | 1,5 Vollzeitkräfte |
4 Computertomographiegeräte:
3
Magnetresonanztomographie-Geräte:
Mit einer Embolisation kann ein zeitweiser oder dauernder
Verschluß von Arterien oder Venen erreicht werden. Eine Embolisation wird
durchgeführt - zur Stillung von Blutungen, zur Ausschaltung angeborener oder
erworbener Gefäßveränderungen, zum Ausschalten von Organen oder zur
Unterbrechung der Gefäßversorgung eines Tumors. Durch den Verschluß der Gefäße
kann in einigen Fällen ein operativer Eingriff vermieden werden. Häufig werden
die Bedingungen für einen operativen Eingriff verbessert (z.B. Blutstillung).
Die Embolisation wird in der Regel an der Angiographieanlage durchgeführt.
Durchführung:
Die Therapie erfolgt nach
ausführlicher Information des Patienten über den Ablauf und die Risiken. Nach
örtlicher Betäubung wird mit einer Hohlnadel eine Leistenarterie punktiert.
Anschließend wird über die Hohlnadel zunächst ein Führungsdraht und dann ein
dünner Katheter in das arterielle oder venöse Gefäßsystem eingeführt. Liegt die
Spitze des Katheters an der Embolisationsstelle wird die Arterie/Vene mit
geeignetem Material zeitweise oder entgültig verschlossen. Nach einer
Kontrollaufnahme erfolgt die Entfernung des Katheters. Anschließend ist eine
Bettruhe von 24 Stunden notwendig. Durch die Embolisation kann es zu Schmerzen
kommen, die entsprechend behandelt werden müssen. Ein geplanter operativer
Eingriff sollte kurz nach der Embolisation erfolgen.
Ursache für die Ausbildung einer Aussackung einer Arterie (Aneurysma) ist eine angeborene Schwäche der Gefäßwand. Das Aneurysma kann platzen und zu einer lebensgefählichen Blutung führen. Häufig kommen Patienten mit einer intracerebralen Blutung ins Krankenhaus, als deren Ursache mit der Katheterangiographie oder der MR-Angiographie ein Aneurysma nachgewiesen wird. Möglichkeiten der Therapie von zerebralen Aneurysmen stellen die operative Ausschaltung oder der endovaskuläre Aneurysmaverschluß dar.
Vorteile der neuroradiologischen Aneurysma-Embolisation
sind:
Durchführung:
Zunächst erfolgt (falls möglich) eine
ausführliche Aufklärung des Patienten über die Durchführung und die Risiken
dieser Therapie. Die Aneurysmaembolisation erfolgt in der Regel in Vollnarkose.
Wie bei der Angiographie wird zunächst eine Leistenarterie mit einer Hohlnadel
punktiert. Anschließend wird über einen Führungsdraht ein Katheter im arterielle
Gefäßsystem bis zur Halsarterie vorgeschoben. Mit Hilfe von Mikrokathetern
erfolgt zunächst eine exakte Lokalisation des Aneurysmas. Anschließend werden
über einen Mikrokatheter elektrisch ablösbare Platinspiralen im Aneurysma
plaziert. Das Aneurysma wird mit Platinspiralen "ausgestopft". Bei korrekter
Lage wird durch Anlegen einer elektrischen Spannung die Spirale von dem
Einführungsdraht gelöst. Nach einer Kontrollangiographie wird der Katheter
wieder entfernt. Die Aneurysmaembolisation erfolgt an der Angiographieanlage.
Die Dauer der Behandlung beträgt 1 - 5 Stunden. Platinspirale am Ende des
Einführungsdrahtes und nach Ablösung (Photo) Im Brüderkrankenhaus findet die
Therapie der Aneurysmen in enger Zusammenarbeit zwischen Neurochirurgie,
Neuroradiologie, Neurologie und Anästhesie statt. In jedem Einzelfall wird mit
dem Ziel der größten Aussicht auf Erfolg und dem geringsten Risiko eines
neurologischen Ausfalls die optimale Therapieform für den Patienten gesucht.
Aneurysma vor Aneurysmaembolisation mit Spiralen
Aneurysma nach Aneurysmaembolisation mit Spiralen
Die häufigste Therapieform der interventionellen Radiologie ist die
Gefäßerweiterung (PTA-Percutane Transluminale
Angioplastie). Die überwiegende Anzahl der Gefäßerweiterungen
wird im Bereich der Becken/Beinarterien und der Nierenarterien durchgeführt. Die
Methode der PTA läßt sich sowohl auf hochgradige Gefäßverengungen (Stenosen) als
auch auf kurzstreckige Gefäßverschlüsse anwenden. Bei Gefäßverschlüssen ist
jedoch Voraussetzung, daß der Verschluß mit einem Führungsdraht zu passieren
ist. Die vorausgehende diagnostische Abklärung sowohl im Bereich der Nieren als
auch der Becken/Beingefäße kann ohne Katheter mit der Magnetresonanztomographie
(MRT) erfolgen.
Nierenarterienstenosen können die Ursache für einen Bluthochdruck oder eine Einschränkung der Nierenfunktion sein. Nach Aufweitung der Stenose kann häufig auf die weitere Behandlung des Bluthochdrucks verzichtet werden. Die Behandlung wird in der Regel an der Angiographieeinheit durchgeführt.
Vorbereitung des Patienten:
Wie bei der
Angiographie
Vorsicht bei:
Kontrastmittelallergie, Schilddrüsenüberfunktion, eingeschränkter
Nierenfunktion, Gerinnungsstörung
Durchführung:
Nach
örtlicher Betäubung wird mit einer Hohlnadel die Leistenarterie punktiert. Über
diese Nadel wird zunächst ein dünner Führungsdraht, dann ein Katheter in das
Gefäßsystem eingeführt. Nach einer Gefäßdarstellung erfolgt die Aufweitung der
Einengung mit einem speziellen Katheter. Dieser Katheter besitzt an der Spitze
einen Ballon, der über einen separaten Kanal auf die gewünschte Größe entfaltet
werden kann. Nachdem der Ballon wieder zusammengezogen worden ist, kann der
Katheter bei erfolgreicher Aufweitung entfernt werden. Elastische Stenosen, die
nicht entgültig erweitert werden können, sollten mit einem Stent dauerhaft
verbreitert werden. Der Stent ist ein kurzes Maschengittergeflecht, welches auf
einem Katheter montiert sich erst in der Einengung entfaltet. Der eingebrachte
Stent verbleibt nach der Behandlung in der Nierenarterie. Nach der Behandlung
sollten bei einer Bettruhe von 24 Stunden die Punktionstelle und der Blutdruck
überwacht werden.
Einengungen und Verschlüsse der Becken/Beinarterien können die Ursache für Schmerzen bei der Bewegung oder für schlecht heilende Wunden am Unterschenkel oder Fuß sein. Nach erfolgreicher Aufweitung oder Rekanalisation ist in der Regel wieder eine schmerzfreie Bewegung und eine rasche Abheilung der Wunden möglich. Die Behandlung wird an der Angiographieeinheit durchgeführt.
Vorsicht bei:
Kontrastmittelallergie, Schilddrüsenüberfunktion, eingeschränkter
Nierenfunktion, Gerinnungsstörung
Durchführung:
Nach
örtlicher Betäubung wird mit einer Hohlnadel die Leistenarterie punktiert. Über
diese Nadel wird zunächst ein dünner Führungsdraht, dann ein Katheter in das
Gefäßsystem eingeführt. Nach einer Gefäßdarstellung erfolgt die Aufweitung der
Einengung mit einem speziellen Katheter. Dieser Katheter besitzt an der Spitze
einen Ballon, der über einen separaten Kanal auf die gewünschte Größe entfaltet
werden kann. Nachdem der Ballon wieder zusammengezogen worden ist, kann der
Katheter bei erfolgreicher Aufweitung entfernt werden. Elastische Stenosen, die
nicht entgültig erweitert werden können, sollten mit einem Stent konstant
verbreitert werden. Der Stent ist ein kurzes Maschengittergeflecht, welches auf
einem Katheter montiert sich erst in der Einengung entfaltet. Der eingebrachte
Stent verbleibt nach der Behandlung in der Arterie. Nach der Behandlung sollte
während einer Bettruhe von 24 Stunden die Punktionstelle überwacht
werden.
Bei Gefäßveränderungen, zu langsam fließendem Blut oder Gerinnungsstörungen kann es akut zu einer lokalen Blutgerinnung im Gefäß kommen. Es bildet sich ein Thrombus an dieser Stelle oder es wird ein an einer anderen Stelle entstandener Thrombus weitergeleitet (Embolus). Das Ergebnis ist ein vollständiger Gefäßverschluß mit fehlender Blutversorgung der peripher gelegenen Organ- oder Gewebeabschnitte. Häufigste Lokalisation dieser Verschlüsse sind Becken/Bein- und Armarterien. Weitere Möglichkeiten liegen im Bereich der Kopfgefäße (Schlaganfall) und im Bereich der Bauchgefäße. Wegen der erheblichen Beschwerden des Patienten muß die Behandlung in der Regel in einer Notfallsituation durchgeführt werden.
Vorbereitung des Patienten:
(falls möglich) wie bei der Angiographie
Durchführung:
Die Katheterlyse wird in der Regel an der Angiographieanlage durchgeführt.
Nach örtlicher Betäubung wird mit einer Hohlnadel eine Leistenarterie punktiert.
Über diese Hohlnadel wird ein Führungsdraht und anschließend ein Katheter in das
arterielle System eingeführt. Die Spitze des Katheters wird bis zum Verschluss
vorgeführt, teilweise auch in das thrombotische Material gelegt. Über diesen
Katheter erfolgt anschließend die medikamentöse Auflösung des thrombotischen
Materials (Thrombolyse). Die Thrombolyse kann Minuten bis zu einigen Stunden
dauern. Häufig sind Gefäßeinengungen die Ursache für die Thrombose. Aus diesem
Grund wird anschließend die Einengung im Rahmen einer PTA aufgeweitet.
Abschließende Aufnahmen sollen den Erfolg der Therapie dokumentieren.
Trotz genauer Lokalisation können die Computertomographie und die
Magnetresonanztomographie häufig die Frage nach der Gewebeart einer
Raumforderung nicht beantworten. Dann muß ultraschall- oder CT-gesteuert über
eine Hohlnadel Gewebe aus diesem Bereich entnommen werden.
Durchführung:
Nach eingehender Information des Patienten
über die Durchführung und die Risiken wird mit der Computertomographie zunächst
die Raumforderung erneut lokalisiert. Danach erfolgt die Planung und Vermessung
des für die umliegenden Strukturen schonensten Weges. Nach lokaler Betäubung der
Einstichstelle und des Punktionsweges wird die Punktionsnadel bis in die
Raumforderung vorgeführt. Nach erneuter Lagekontrolle wird über eine Innennadel
Gewebe an dieser Stelle entnommen. Nachdem auch die äußere Hohlnadel wieder
entfernt wurde, erfolgt eine abschließende Darstellung der Gewebeentnahmestelle.
Die Gewebeentnahme ist möglich im Brustbereiche, im Bauchbereich und im Bereich
der Extremitäten. Es kann sowohl Weichteilgewebe als auch Knochengewebe
entnommen werden. Zur Vermeidung von Blutungen sollte eine normale Blutgerinnung
vorliegen.
Als zuverlässigste Untersuchungsmethode der Prostata gelten aktuell Prostata-Biopsien. Häufig besteht dabei jedoch die Schwierigkeit, die genaue Lage der Biopsienadel sowie die gesamte Prostata zu visualisieren. So entwickelt sich die gezielte MRT/Ultraschall-Biopsie zum neuen Standard für Prostatauntersuchungen. Denn diese Technik ermöglicht eine Fusion von MRT-Abbildungen der Voruntersuchungen und ultraschallgesteuerten Biopsieaufnahmen in Echtzeit. Dadurch wird die Biopsienadel exakt visualisiert und Gewebeschädigungen werden vom gesunden Gewebe abgegrenzt.
Durchführung:
Nach der Fusion von MRT-Abbildungen und Biopsieaufnahmen wird durch winzige Sensorspulen ein lokal definiertes elektromagnetisches Feld erzeugt. Darüber erfolgt wie beim GPS-System im Auto eine elektromagnetische Navigation. Durch diese können dann die genaue Ausrichtung und die Lage der Biopsienadel bestimmt sowie die benötigten Prostata-Informationen und Abbildungen geladen werden. Auf diese Weise ist es möglich, klinisch signifikanten Prostatakrebs sofort zu visualisieren und zu beurteilen.
Schmerzbehandlung:
Interventionell
radiologische Verfahren werden zunehmend zur Schmerzbehandlung eingesetzt.
Insbesondere therapieresistente oder chronische Schmerzen im Bereich der
Wirbelsäule werden mit CT-gesteuerten Verfahren behandelt. Hauptindikationen
sind von der Wirbelsäule ausgehende Schmerzen und Tumorschmerzen.
Behandlungsmethoden sind die Facettenblockade, die Grenzstrangblockade und die
Wurzelblockade. Nach einer CT-gesteuerten Punktion mit einer Hohlnadel erfolgt
im Bereich der kleinen Wirbelgelenke (Facettenblockade), im Bereich des
Grenzstranges (Grenzstrangblockade) oder im Austrittsbereich einer Nervenwurzel
(Wurzelblockade) zunächst mit einer geringen Kontrastmittelinjektion eine
Lagekontrolle. Bei korrekter Lage der Nadelspitze wird dann zur
Schmerzausschaltung ein Lokalanästhetikum eingespritzt. Eine dauerhafte
Nervenausschaltung kann mit der Injektion von Alkohol erreicht werden.
Eine Behandlungsmethode von Tumoren ist die lokale Chemotherapie/ Chemoembolisation. Ziel der Chemotherapie ist bei nichtoperablen Tumoren eine erfolgreiche Tumorbehandlung. In manchen Fällen soll jedoch nur eine Volumenverkleinerung erreicht werden, die dann eine Operation möglich macht. Die Chemoembolisation stellt eine Kombination zwischen lokaler Chemotherapie und Gefäßembolisation (Gefäßverschließung) dar. Ziel dieser Therapie ist es, eine hohe Konzentration des Zytostatikum im Tumorgewebe zu erreichen. Gleichzeitig soll die Konzentration im gesamten Körper wegen der bekannten Nebenwirkungen möglichst gering gehalten werden.
Durchführung:
Zunächst erfolgt eine ausführliche
Information des Patienten über die Durchführung, die Wirkungen und die
Nebenwirkungen der Therapie. Nach Zustimmung des Patienten wird unter örtlicher
Betäubung mit einer Hohlnadel eine Beckenarterie punktiert. Über diese Hohlnadel
wird ein Führungsdraht und anschließend ein Katheter in das arterielle System
eingeführt. Die Katheterspitze wird in dem geeigneten zuführenden Gefäß
plaziert. Anschließend kann über diesen Katheter sowohl die tumorzerstörende
Substanz (Zytostatikum) als auch die embolisierende Flüssigkeit gegeben werden.
Nach abschließenden Kontrollaufnahmen wird der Katheter wieder entfernt. Die
Wirkung der Chemoembolisation auf den Tumor wird mit der Computertomographie (CT) oder der Magnetresonanztomographie (MRT) überprüft.
Die
SIRT - oder auch Radioembolisation - ist eine Therapie zur Behandlung von
bösartigen Tumoren in der Leber. Das erkrankte Gewebe wird gezielt bestrahlt
und gesunde Zellen weitgehend geschont.
Durchführung:
In
der Angiographie-Einrichtung bringt ein Ärzteteam aus interventionellen
Radiologen und Nuklearmedizinern Millionen winziger radioaktiver Mikrokügelchen
in die Leberarterie über den Katheter ein. Die Kügelchen enthalten Yttrium-90,
ein radioaktives Isotop, das sogenannte Betastrahlung abgibt. Die
Mikrokügelchen wandern zum tumorösen Gewebe, wo eine gezielte Bestrahlung der
bösartigen Zellen erfolgt.
Vorteile:
Voraussetzungen:
Auf der Seite der Expertengruppe Selektive Interne Radiotherapie ist das Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin als SIRT-Zentrum verzeichnet.
Hier finden Sie das Verzeichnis der SIRT-Zentren
Bei dem TULSA-Verfahren wird das krankhafte Prostatakrebs-Gewebe mit Ultraschallenergie erhitzt und so verödet. Die Behandlung erfolgt unter MRT-Kontrolle.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Prostatakarzinom-Zentrums.
Die Venenuntersuchung wird am Durchleuchtungsgerät mit jodhaltigem Kontrastmittel durchgeführt.
Häufige klinische Fragestellungen:
Krampfadern (praeoperativ), Venenthrombose, Venenanomalien
Vorsicht bei:
Kontrastmittelallergie, Schilddrüsenüberfunktion, Einschränkung der Nierenfunktion
Patientenvorbereitung:
möglichst einige Stunden Abstand zur letzten Nahrungsaufnahme
Durchführung:
Die mit Abstand häufigste Venendarstellung wird im Becken/Beinbereich
durchgeführt. Nach Aufklärung über die Durchführung und die Risiken der
Untersuchung wird in halb aufgerichteter Patientenposition durch eine
Hohlnadel jodhaltiges Kontrastmittel in eine Vene am Fußrücken
gespritzt. Das Kontrastmittel ist notwendig zur Darstellung des
Venensystems. Eine Druckmanschette am Unterschenkel sorgt für eine
Füllung der tiefen Venen. Anschließend werden Aufnahmen in verschiedenen
Projektionen vom Becken-, Oberschenkel- und Unterschenkelbereich
angefertigt.
Nach der Untersuchung soll der Patient zum
Weitertransport des Kontrastmittels gehen oder Fußbewegungen ausführen.
Reichliches Trinken begünstigt die Ausscheidung des Kontrastmittels.
Bei zahlreichen Gefäßgebieten kann die MR-Angiographie die konventionelle Röntgen-Angiographie bereits ablösen. Beispiele sind die Darstellung der Gefäße im Becken/Beinbereich, im Bereich der Hauptschlagader und im Bereich der Nieren. Bei der MR- Angiographie ist keine Punktion der Arterien mit Einführung eines Katheters notwendig. Die MR-Angiographie kann ohne Röntgenstrahlen und ohne jodhaltiges Kontrastmittel durchgeführt werden und erlaubt eine Gefäßdarstellung aus sämtlichen Richtungen.
Klinische Fragestellungen:
Durchblutungsstörungen, Blutungen, präoperative Gefäßdarstellung, Anomalien
Vorsicht bei:
Herzschrittmachern, eisenhaltigen Metallteilen im Körper des Patienten
Vorbereitung des Patienten:
keine
Durchführung:
Die Gefäßuntersuchung am Magnetresonanztomographen dauert etwa 30
Minuten und bedarf keiner speziellen Patientenvorbereitung. Vor Betreten
des Untersuchungsraumes sollte der Patient sämtliche Metallteile
(Schlüssel etc), Uhr und Kreditkarte in einem gesonderten Fach
deponieren (Magnetfelder!). Zur Verstärkung der Gefäßdarstellung wird
eine geringe Menge paramagnetischer Flüssigkeit intravenös vor den
Aufnahmen geben. Nach der Gefäßuntersuchung kann der Patient ohne
Einschränkungen seinen Tagesablauf fortsetzen.
Gemeinsame Untersuchungen mit der gefäßchirurgischen Abteilung des
Brüderkrankenhauses haben gezeigt, daß die MR-Angiographie von hoher
diagnostischer Wertigkeit für die anschließende Therapie ist. Eine
ausführliche Beschreibungen finden Sie in dem Beitrag von H.P. Busch,
H.G. Hoffmann, Ch. Metzner, W. Oettinger : "MR-Angiographie der
Becken/Beingefäße mit automatischer Tischverschiebung (MobiTrak):
Ergebnisse bei 100 Patienten".
Magenuntersuchungen werden mit Kontrastmittel am
Durchleuchtungsarbeitsplatz durchgeführt. Als Kontrastmittel können
jodhaltige Lösungen oder Barium in Verbindung mit Brausepulver
eingesetzt werden.
Klinische Fragestellungen:
Übersichtsdarstellung vor Operation, Postoperative Kontrolle, Funktionsstörung
Patientenvorbereitung:
ab 22 Uhr des Vorabends nüchtern
Durchführung:
Der Patient trinkt das Kontrastmittel. Es werden Aufnahmen in verschiedenen Projektionen und Zeitabständen angefertigt.
Klinische Fragestellungen:
chronische Magengeschwüre, Funktionsstörungen (z.B.Hernien), Tumoren
Patientenvorbereitung:
ab 22 Uhr des Vorabends nüchtern
Durchführung:
Der Patient
trinkt das bariumhaltige Kontrastmittel. Zur Entfaltung des Magens und
zur Darstellung im Doppelkontrast (Barium/Luft) wird anschließend
Brausepulver mit einem kleinen Schluck Wasser gegeben. Zur "Entspannung"
des Magens kann zusätzlich ein Medikament (z.B. Buscopan - Vorsicht bei
erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom)) gegeben werden. In verschiedenen
Projektionen werden Aufnahmen angefertigt. Möglicherweise wird in
Kopftieflage versucht, einen Rückfluß in die Speiseröhre nachzuweisen.
Nach Buscopangabe wird wegen einer verminderten Reaktionfähigkeit vom
Autofahren abgeraten. Weiterführende radiologische Untersuchungsmethoden
sind die Computertomographie und die Magnetresonanztomographie
Die Methoden der Magnetresonanztomographie (Diffusion/Perfusion)
erlauben die Darstellung der Gehirndurchblutung (Perfusion) und der
Beweglichkeit der Wasserstoffatome (Diffusion). Diese Darstellungen
bieten zusätzliche diagnostische Informationen bei der Früherkennung von
Hirninfarkten (Schlaganfall), helfen bei der Unterscheidung zwischen
alten und frischen Infarkten und können wertvolle Hilfe bei
therapeutischen Entscheidungen (z.B. Behandlung des Hydrozephalus) sein.
Weiterhin
stellen sie eine wertvolle Therapiekontrolle dar. Die Einschränkungen
entsprechen den allgemeinen Hinweisen zur MRT. Für die Diffusionsmessung
ist kein Kontrastmittel, für die Perfusionsmessung die intravenöse Gabe
einer geringen Menge von paramagnetischem Kontrastmittel notwendig. Bei
geeigneter Fragestellung ist zusätzlich eine Darstellung der Gefäße im
Kopfbereich möglich.
Die Untersuchungsdauer beträgt 10 - 30 Minuten. Eine spezielle Vorbereitung des Patienten ist nicht notwendig.
Für die Gefäßdarstellung stehen die klassische Angiographieanlage, die Magnetresonanztomographie und in besonderen Fällen auch die Computertomographie zur Verfügung. Das Prinzip der Gefäßdarstellung bei Angiographie- und Computertomographieanlagen besteht in der Schwächung von Röntgenstrahlung durch jodhaltiges Kontrastmittel.
Bei der Magnetresonanztomographie sind weder Röntgenstrahlen noch die Gabe von jodhaltigem Kontrastmittel notwendig.
Bei der DSA werden digitalisierte Röntgenbilder vor und nach
Kontrastmittelgabe voneinander mit einem Computer subtrahiert. Die hohe
Kontrastverstärkung ermöglicht eine hervorragende Darstellung der Gefäße
mit sehr dünnen Kathetern und geringer Kontrastmittelmenge.
Klinische Fragestellungen:
Durchblutungsstörungen, Blutungen, präoperative Gefäßdarstellung, Anomalien
Vorsicht bei:
Gerinngungsstörungen. Kontrastmittelallergie, Überfunktion der Schilddrüse, Einschränkung der Nierenfunktion
Vorbereitung des Patienten:
letzte Mahlzeit am Vortag, eventuell kleines Frühstück bei
Untersuchungen am Nachmittag, Medikamente weiter einnehmen (Ausnahme
Antidiabetika)
Durchführung:
Nach ausführlicher Information des Patienten über die Durchführung
und die Risiken wird der Patient auf dem Angiographietisch steril
abgedeckt. Nach örtlicher Betäubung wird in der Leiste, in seltenen
Fällen auch im Bereich der Achselhöhle die Arterie mit einer Hohlnadel
punktiert. Über einen dünnen Führungsdraht wird dann ein dünner Katheter
in das arterielle System eingeführt. Die Spitze des Katheters wird an
die gewünschte Stelle vorgeführt. Dies ist für den Patienten völlig
schmerzlos. Durch Gefäßdarstellung ist die Gabe von jodhaltigem
Kontrastmittel notwendig. Der Patient spürt das Kontrastmittel durch ein
geringes Wärmegefühl. Nach Anfertigung der gewünschten Aufnahmen wird
der Katheter wieder entfernt. Zur Vermeidung einer Blutung wird ca. 15
Minuten auf die Einstichstelle gedrückt. Mit einem Druckverband für ca.
24 Stunden verläßt der Patient auf einer Liege den Angiographieraum. In
dieser Zeit sollte der Patient (falls möglich) nicht aufstehen. Danach
ist der Patient wieder vollständig belastbar. Für eine schnelle
Kontrastmittelausscheidung empfiehlt sich reichhaltiges Trinken.
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Die Dünndarmuntersuchung nach Sellink wird am Durchleuchtungsgerät durchgeführt. Ziel dieser Untersuchung ist eine Darstellung sämtlicher Dünndarmabschnitte.
Klinische Fragestellungen:
entzündliche Erkrankungen (z.B. Morbus Crohn), Passagestörung, unklare Raumforderungen
Vorbereitung des Patienten:
2 Tage vor der
Untersuchung reichlich trinken, keine feste Kost, nur klare Brühe ohne
Einlage.Getränke: Kaffee, Tee, stilles Wasser, keine Milch oder
Milchprodukte, am Nachmittag des Vortages der Untersuchung Abführmittel
einnehmen (z.B. "X-Prep"/ ältere Patienten "Cascara-Salax"), keine
Reinigungseinläufe!
Durchführung:
Durch Schlucken des Patienten wird eine dünne Sonde bis zum Anfang
des Dünndarms vorgeführt. Über diese Sonde wird zunächst eine
bariumhaltige Flüssigkeit, dann zellulosehaltige Flüssigkeit
(Doppelkontrast Barium/Zellulose) gegeben. Die Passage des
Kontrastmittels bis zum Dünndarmende kann bis zu 30 Minuten dauern. In
verschiedenen Projektionen werden Aufnahmen angefertigt. Die manuelle
Verschiebung einzelner Dünndarmschlingen im Durchleuchtungsbetrieb kann
auf Verwachsungen und Schmerzpunkte hinweisen. Nach Entfernung der Sonde
kann der Patient den Untersuchungsraum verlassen und seinen Tagesablauf
wieder fortsetzen.
Die Dickdarmuntersuchung wird mit jodhaltigem
Kontrastmittel (Monokontrast) oder mit Barium/Luft (Doppelkontrast) am
Durchleuchtungsarbeitsplatz durchgeführt.
Klinische Fragestellungen:
Übersichtsdarstellung vor Operation, Postoperative Kontrolle, Funktionsstörung
Patientenvorbereitung:
ab 22 Uhr des Vorabends nüchtern
Durchführung:
Über eine rektale Sonde wird das Kontrastmittel eingefüllt. Es werden
Aufnahmen in verschiedenen Projektionen und Zeitabständen angefertigt.
Klinische Fragestellungen:
chronisch entzündliche Erkrankungen, Funktionsstörungen (z.B.Hernien), Tumoren
Patientenvorbereitung:
ab 22 Uhr des Vorabends nüchtern
Durchführung:
Über die rektale Sonde wird zunächst Barium, dann Luft
(Doppelkontrast Barium/Luft) gegeben. Zur "Entspannung" des Darms
erfolgt die intravenöse Gabe von Buscopan-Vorsicht bei erhöhtem
Augeninnendruck (Glaukom)). In verschiedene Positionen werden Aufnahmen
angefertigt. Die manuelle Verschiebung einzelner Dickdarmschlingen im
Durchleuchtungsbetrieb kann auf Verwachsungen und Schmerzpunkte
hinweisen. Nach Entfernung der Sonde kann der Patient den
Untersuchungsraum verlassen. Nach Buscopangabe wird wegen einer
verminderten Reaktionfähigkeit vom Autofahren abgeraten. Weiterführende
radiologische Untersuchungsmethoden sind die Computertomographie und die
Magnetresonanztomographie.
Das Urogramm ermöglicht nach intravenöser
Kontrastmittelgabe die Darstellung der Ausscheidung über die Nieren und
den Harnleiter in die Blase.
Häufige Fragestellungen:
Steine, chronisch entzündliche Veränderungen, Anomalien, Tumor
Vorbereitung des Patienten:
Vorsicht bei:
Kontrastmittelallergie, Schilddrüsenüberfunktion, eingeschränkter Nierenfunktion
Durchführung:
Vor der Untersuchung erfolgt zunächst die Aufklärung des Patienten
über die Durchführung und die Risiken der Untersuchung. Nach
schriftlicher Einwilligung wird eine Leeraufnahme der Nieren zur
Darstellung von Verkalkungen angefertigt. Anschließend erfolgt die
intravenöse Gabe von ca. 100 ml nichtionischem jodhaltigem
Kontrastmittel. Nach wenigen Minuten werden Übersichtsaufnahmen von
Niere, Harnleiter und Blase angefertigt. Bei unvollständiger Füllung
müssen Zusatzaufnahmen zu einem späteren Zeitpunkt (bis zu 2 Stunden
nach Kontrastmittelgabe) angefertigt werden.
Bei Verdacht auf eine
Kontrastmittelallergie oder eine Schilddrüsen-überfunktion kann die Gabe
entsprechender Medikamente das Risiko deutlich senken. Ein erhöhtes
Risiko besteht jedoch weiterhin. Zahlreiche klinische Fragestellungen
insbesondere bei Kindern können heute bereits ohne Röntgenstrahlung und
ohne jodhaltiges Kontrastmittel mit der Magnet-resonanztomographie
beantwortet werden.
In der radiologischen Diagnostik stellen Röntgenaufnahmen häufig die Grundlage für weitere klinische Entscheidungen dar. Die überwiegende Anzahl der Aufnahmen erfolgt im Lungen- und Skelettbereich.
Röntgenaufnahmen werden in konventioneller Film/ Folientechnik oder mit der digitalen Speicherfolienradiographie durchgeführt. Die Bildgebung beruht auf einer unterschiedlichen Schwächung der Röntgenstrahlung in Abhängigkeit von den Gewebestrukturen. So ist die Absorption im Knochen hoch, in lufthaltigen Lungenstrukturen jedoch gering. Wegen zu geringer Schwächungsunterschiede ist eine Unterscheidung und damit Darstellung zahlreicher Gewebearten (z.B. Muskel, Sehnen) nicht möglich. Ohne zusätzliche Kontrastmittelgabe beschränken sich Röntgenaufnahmen auf die Darstellung von Knochen, lufthaltigem Lungengewebe, Luft- und Flüssigkeitsansammlungen in Körperhöhlen und den Nachweis von Fremdkörpern.
Darüber hinausgehende Fragen müssen mit der Computertomographie oder der Magnetresonanztomographie abgeklärt werden. Neben der Bildqualität (geeignete Belichtung, Kontrast) ist die Aufnahmerichtung (Projektion) für die diagnostische Auswertung von großer Bedeutung. Bei zahlreichen Fragestellungen müssen daher Aufnahmen in verschiedenen Projektionsrichtungen angefertigt werden.
Wie bei der Fotographie ist auch bei Röntgenaufnahmen eine Bewegungs-unschärfe zu vermeiden. Daher wird der Patient gebeten, während der Aufnahme nicht zu atmen und keine Bewegungen auszuführen. Dies ist bei eingeschränkt kooperativen Patienten jedoch nicht immer möglich.
Aufnahmen ohne Belichtungsautomatik, wie sie am Krankenbett mit fahrbaren Geräten durchgeführt werden, sind häufig mit Qualitäts-einschränkungen verbunden. Einen großen Fortschritt hat hierbei die digitale Speicherfolienradiographie gebracht, die durch eine automatische Bildoptimierung zu einer konstant hohen Bildqualität führt.
Jede Aufnahme ist mit Röntgenstrahlung verbunden. Dies erfordert eine kritische Prüfung der klinischen Fragestellung und der Konsequenzen für eine mögliche therapeutische Behandlung. Die Anzahl der Aufnahmen sollte soweit möglich reduziert und das Strahlenfeld möglichst eng eingegrenzt werden. Strahlenkritische Körperbereiche, die nicht unmittelbar im Untersuchungsfeld liegen, sollten mit einer Bleiabdeckung geschützt werden. Die Möglichkeiten neuer digitaler Aufnahmetechniken können erfolgreich zur Strahlenreduzierung genutzt werden. Auf die Möglichkeit einer Schwangerschaft sollte die Patientin unbedingt hinweisen.
Schwangere Patientinnen werden nur im äußersten Notfall geröntgt (Gefahr der Schädigung für das Kind!). Der Hinweis des Patienten auf
eine "ähnliche" Aufnahme, die erst vor kurzer Zeit angefertigt wurde,
führt häufig zur Vermeidung von "Doppeluntersuchungen". Durch intensive
Befragung des Patienten wird vor jeder Aufnahme versucht, eine unnötige
Gefährdung und Belastung des Patienten zu vermeiden.
Die Myelographie ermöglicht mit Kontrastmittel eine Darstellung der
Strukturen im Wirbelkanal. Sie wird am Durchleuchtungsarbeitsplatz
durchgeführt.
Klinische Fragestellungen:
Bandscheibenvorfälle, Tumoren, Fehlbildungen
Vorbereitung des Patienten:
keine
Durchführung:
Nach sorgfältiger Aufklärung des
Patienten über den Untersuchungsablauf und die Risiken wird die
Untersuchung in sitzender Position oder in Seitenlage durchgeführt.
Unter örtlicher Betäubung wird im Bereich der Lendenwirbelsäule eine
Nadel in den Wirbelkanal vorgeführt. Über die Nadel wird Kontrastmittel
in den Wirbelkanal gespritzt.
Nach Kontrastierung der gewünschten Abschnitte werden
Röntgenaufnahmen angefertigt. Häufig schließt sich eine
Computertomographie zur weiteren Diagnostik an. Bei zahlreichen
Fragestellungen kann die Myelographie heute bereits durch die
Magnetresonanztomographie (Keine Röntgenstrahlung, keine
Kontrastmitteleinspritzung) ersetzt werden.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) stellt eine neue
Untersuchungsmethode dar, deren Anwendungsspektrum sich ständig
erweitert. Die MRT liefert diagnostische Informationen, die mit den
übrigen bildgebenden Verfahren der Radiologie nicht zu erhalten sind.
Weitere Vorteile der MRT sind die Bildgebung ohne Röntgenstrahlung und jodhaltiges Kontrastmittel und eine Darstellung in beliebigen Projektionen.
Eine MRT Untersuchung kann nicht bei Herzschrittmacherpatienten durchgeführt
werden. Größere eisenhaltige Metallteile im Patienten (z.B.
Granatsplitter) können ebenfalls gegen eine MRT Untersuchung sprechen.
Die Mehrzahl der ärztlich eingebrachten Implantate (z.B.
Hüftkopfprothese) besteht aus nicht eisenhaltigen Stoffen und ist in der
Regel unproblematisch.
Auf eine Operation in den letzten Monaten sollte der Patient wegen Gefäßclips hinweisen. Obwohl bisher keine Nebenwirkungen bekannt sind, sollte sicherheitshalber auf die Untersuchung schwangerer Patientinnen so weit wie möglich verzichtet werden.
Vor der Untersuchung sollte der Patient persönliche
Metallgegenstände (z.B.Schlüssel, Geldbörse), Uhr und Scheckkarte
ablegen. Anschließend wird der Patient in die Öffnung des Magneten
gefahren. Neue MR-Geräte zeichnen sich durch eine große Öffnung aus.
Gegen Platzangst wirkt auch eine Spiegelung der Umgebung in das
Sichtfeld des Patienten und eine Fensteröffnung im Untersuchungsraum.
Bei einigen Untersuchungen ist das Schalten der Magnetfelder deutlich
zu hören. Um die akustische Belastung zu vermindern, erhält der Patient
einen Kopfhörer (auf Wunsch mit Musikübertragung).
Einige Untersuchungen erfordern es, spezielles Kontrastmittel zu
trinken. In einzelnen Fällen ist auch die intravenöse Gabe von
paramagnetischem Kontrastmittel notwendig. Im Vergleich zum jodhaltigen
Kontrastmittel sind die Nebenwirkungen und Risiken paramagnetischer
Kontrastmittel deutlich geringer.
Die Untersuchung im Magnetfeld dauert in Abhängigkeit von der
Fragestellung 10 - 30 Minuten. Magnetfelder verursachen keine Schmerzen
oder
Mißempfindungen. Während der Untersuchung sollte der Patient ruhig
liegen bleiben und gleichmäßig atmen. Nach der Untersuchung kann der
Patient seinen gewohnten Tagesablauf wieder aufnehmen.
Mit der Computertomographie werden überlagerungsfreie Schnittbilder des
Patienten angefertigt. Das Untersuchungsprotokoll muß den vielfältigen
klinischen Fragestellungen angepaßt werden. In der Regel sollte der
Patient nüchtern (letzte Mahlzeit am Vortag, bei Untersuchungen am
Nachmittag leichtes Frühstück möglich) zur Untersuchung erscheinen.
Entsprechend der klinischen Fragestellung ist die intravenöse Gabe von
Kontrastmittel erforderlich. Bei der anschließenden CT-Untersuchung
können Gefäße oder die Durchblutung von Organbereichen dargestellt
werden. Vor der Kontrastmittelapplikation müssen die Einschränkungen
(Allergie, Schilddrüsenüberfunktion, eingeschränkte Nierenfunktion)
berücksichtigt werden.
Bei speziellen Fragestellungen im Magen/Darmbereich sollte der Patient
vor der Untersuchung Kontrastmittel trinken. Untersuchungen im
Beckenbereich erfordern häufig zusätzlich einen Kontrastmitteleinlauf.
Während der Aufnahme sollte der Patient den Atemanweisungen folgen und
möglichst bewegungslos auf dem Untersuchungstisch liegen. Die
intravenöse Gabe von Kontrastmittel kann ein leichtes Wärmegefühl
auslösen. Nach intravenöser Kontrastmittelgabe kann der Patient durch
reichhaltiges Trinken die Ausscheidung beschleunigen.